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Islamische Bestattung

Einem Angehörigen die letzte Ehre erweisen. Ihn nach Wunsch der Familie beisetzen, ob in Inland oder Ausland ohne, dass die Familie dabei an die lästigen Formalitäten und Organisationen denken muss, haben wir uns zur Aufgabe gemacht.

Bei der Bestattung im Islam gibt es ganz bestimmte Regeln und Rituale, die beachtet werden müssen. Nachfolgend haben wir für Sie generelle Informationen rundum islamische Beisetzungen zusammengestellt. Wie zum Beispiel eine Waschung abläuft. Welche Rolle dabei die Erfüllung von Sunna spielt und was während einer Beerdigung passiert.

Bestattung eines Muslims

Schätzungen zufolge waren 2016 rund 24% der Weltbevölkerung Muslime, womit der Islam die zweitgrößte Religion nach dem Christentum ist.

Weit verbreitet ist er in Indonesien, Indien, Pakistan, Bangladesch, Nigeria, also in Vorderasien, Afrika, Südasien, Zentralasien und Südostasien. Zwei grosse Glaubensrichtungen innerhalb des Islams existieren, Sunniten und Schiiten.

Die Rituelle Waschung im Islam

Ein Sterbender wird am Sterbebett auf die rechte Seite gedreht, so dass er sich Mekka zuwendet. Er spricht während er noch bei Bewusstsein ist die „Schahada“, das Glaubensbekenntnis, welches besagt, dass es keinen Gott außer Gott (Allah) gibt und Mohammed sein Gesandter ist.

Tritt der Tod ein, werden die Augen des Toten geschlossen und sein Kiefer mit einem Tuch oder einem Seil aneinandergebunden, um den Mund geschlossen zu halten.

Die Kleider werden ausgezogen, Die Füße Richtung Mekka ausgerichtet und der Tode mit einem Leinentuch bedeckt.

Anschließend sollte die rituelle Waschung zügig erfolgen. Bei Todgeburten oder Kriegshelden, die auf dem Schlachtfeld für das Vaterland bzw. für das gesellschaftliche Wohl ihr Leben lassen, wird in der Regel keine muslimische Waschung vollzogen.

Im Islam ist auch strikt geregelt, dass männliche Verstorbene nur von gläubigen, männlichen Muslimen gewaschen werden dürfen und Frauen ebenfalls nur von gläubigen, muslimischen Frauen.

Einfache Seifen oder Duschcremes werden meist benutzt, wobei die Waschung von Kopf bis Fuß gründlich erfolgt. Er wenn die Waschung drei mal gründlich erfolgt ist, ist die „Sunna“ Bestimmung erfüllt. 

Als Sunna bezeichnet man die Handlungen und Worte des Propheten Mohammeds, die als Vorbild für Muslime gelten. Der Leichnam darf in keinster Weise chirurgische oder kosmetische Massnahmen unterzogen werden. Jeder Muslim, der sich finanziell ein Leinentuch leisten kann, sollte in ein Leinentuch gewickelt werden.

Wissenswertes über islamische Beerdingungen

Grundsätzlich empfiehlt der Islam eine Beerdigung am Sterbeort. Früher bestand oft schnell Verwesungsgefahr. Heute lässt ich dank moderner Kühltechniken an jedem Ort der Welt eine Bestattung vollziehen. Im Islam wird dem Verstorbenen die letzte Ehre im Freien erwiesen, in dem vor versammelter Gemeinde das rituelle Totengebet gesprochen wird. Der Leichnam wird von mindestens 4 Männern zum Grabe getragen. Geredet wird nicht nur die versammelte Gemeinde hinter dem Sarg laufend, spricht leise die Schahada unaufhörlich.

Klagendes Weinen und schreien ist nicht erwünscht. Geduld und Fassung sollen den Toten ins Grab begleiten.

Die Erde wird so ausgenommen, dass eine kleine Kammer auf der rechten Seite errichtet wird. Hier wird der Leichnam auf seine rechte Seite gelegt und das Gesicht zeigt ebenfalls Richtung Mekka. Während dessen werden weiterhin Kuransuren verlesen.